Athen: Motorradtour durch Griechenland
Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. November 2025.
Athen selbst erkunden - Teil 6

Der nachfolgende Reisebericht wurde mir freundlicherweise vom Gastblogger „Hermes” zur Verfügung gestellt. Darin beschreibt er seine diesjährige Motorradtour durch Griechenland mit einem Abstecher nach Athen. Und los geht’s!
Hallo Freundinnen und Freunde Griechenlands!
Dieses Jahr sind wir mit dem Motorrad auf dem Anhänger hinter dem Wohnmobil nach Griechenland gereist. Schon in Slowenien, Kroatien, Montenegro und Albanien gab es spannende Motorradtouren mit vielen Abenteuern zu erleben. In Griechenland haben wir dann aber das wahre Motorradparadies gefunden. Sowohl die Strecken im waldreichen Norden als auch die Touren zu den abgelegenen Orten auf dem Peloponnes haben uns in ihren Bann gezogen.

Allein die Strecke von Sparta nach Kalamata sollte jeder einmal gefahren sein. 80 Kilometer Kurven in einer mehr als beeindruckenden Landschaft – so etwas kann man nur in Griechenland erleben.


Ein Besuch von Athen war als besonderes Highlight unserer Reise geplant. Wir wollten uns die Stadt der Athene genauer anschauen und gleichzeitig eine Auszeit vom Leben im Wohnmobil nehmen. Dafür haben wir unser Wohnmobil auf dem etwa zehn Kilometer westlich von Korinth gelegenen Campingplatz „Camperstop Olivetree“ gegen eine geringe Gebühr sicher abgestellt. Von dort aus kann man in etwa einer Stunde mit dem Fahrzeug oder der Eisenbahn nach Athen fahren.

Als Standort in Athen haben wir das Hotel Stanley am Karasikaki-Platz ausgewählt. Es ist in Athen einfach zu finden und anzufahren (von Korinth kommend immer geradeaus bis zum Karasikaki-Platz fahren). Das Hotel verfügt über eine bewachte Tiefgarage für Pkw und Motorräder, sodass wir unser Motorrad für die Tage in der Stadt sicher abstellen konnten. Im 9. OG hat das Hotel einen herrlichen Pool zum Entspannen und Ausruhen sowie ein sehr gutes Restaurant – beides mit fantastischem Blick auf den Parthenon und die Akropolis. Das Hotelfrühstück findet übrigens auch im 9. OG im Restaurant statt, sodass man schon morgens den wundervollen Blick auf das Weltwunder Akropolis hat.

Das Hotel liegt direkt an einer U-Bahn-Station (in vier Stationen ist man an der Akropolis). Im Gebäudekomplex gibt es im Erdgeschoss ein Stehcafé für ein kleines Frühstück, eine Konditorei, die tagsüber warme Gerichte anbietet sowie einen kleinen Kiosk mit allerlei Getränken und Süßigkeiten. Somit kann man sich auch ohne die Nutzung des Restaurants im Hotel bestens versorgen.
Am ersten Tag unseres Aufenthalts haben wir eine geführte Fahrradtour mit anschließender Besichtigung der Akropolis mit Demos von „Athens by bike” unternommen.
Bei einer geführten Fahrradtour sieht und erlebt man zwangsläufig viel mehr als bei einer herkömmlichen Stadtbesichtigung zu Fuß. Die etwa 8 bis 9 km lange Radstrecke war überhaupt nicht anstrengend. Die kleine Radgruppe umfasste nur sieben Personen, sodass genügend Zeit für Geschichte und Geschichten blieb und auch eigene Fragen nicht zu kurz kamen. Wir haben viel gesehen und waren auch zum Wachwechsel genau zur richtigen Zeit vor Ort. Das hat unser Guide Demos wirklich toll getimed.
Am Nachmittag waren wir in einer kleinen Gruppe von fünf Personen auch mit Demos auf dem Parthenon. Wir konnten das Highlight, die Akropolis, den Tempel der Athene und natürlich auch die anderen Tempel, bewundern.
Demos hat uns mit seinen Worten sehr beeindruckt: „Die Akropolis steht als Gebäude sinnbildlich für die drei Grundlagen unserer westlichen Zivilisation.
-Kultur: Nie zuvor hat man ein Gebäude mit so viel Design umgesetzt.
-Architektur: Die Akropolis ist das Vorbild aller nach ihr errichteten Gebäude mit Säulen. Es gab noch nie einen so großen Säulenbau.
-Demokratie: Die im 5. Jahrhundert v. Chr. entstandene attische Demokratie ist die erste Volkssouveränität in der Geschichte der Menschheit. Zum ersten Mal war das Volk der oberste Souverän des Staates. Okay, in Athen durften nicht alle wählen, aber es war das erste Mal, dass das Volk und nicht ein Herrscher allein über die Politik entschieden hat.“
Ich war sehr beeindruckt davon, wie Demos uns die Akropolis in die heutige Zeit übersetzt hat.

Am zweiten Tag haben wir dann einen selbst geführten Stadtrundgang unternommen. Vom zentralen Syntagma-Platz aus, den wir in nur drei U-Bahn-Stationen vom Hotel aus erreicht haben, sind wir quer durch Athen gelaufen. Wir sind am Monastiraki-Platz mit seinen vielen Läden und Besuchern vorbeigekommen und durch das Psiri-Viertel geschlendert, das abends mit seinen zahlreichen kleinen Kneipen und Clubs voller Leben ist.
Besonders gut hat uns das Viertel Anafiotika gefallen, das sich eng an den Felsen der Akropolis anschmiegt und viele gemütliche Ecken und Gässchen hat. Es gibt aber auch viele Treppenstufen, die oft mit Cafés und kleinen Restaurants belegt sind, sodass man mitten im Geschehen ausruhen und genießen kann.

Dort haben wir uns einen Freddo Cappuccino gegönnt, einen eisgekühlten Kaffee aus frischem Cappuccino mit aufgeschäumter Milch. Diese griechische Kaffeespezialität muss man, gesüßt mit etwas Zucker, auf jeden Fall einmal probieren, wenn man in Athen ist. Er schmeckt herrlich lecker und erfrischend.

Über das Hadrians-Tor, ein Geschenk der Athener an den römischen Kaiser Hadrian und den Zygion-Park ging es dann wieder zum Syntagma-Platz. Von dort aus sind wir mit der U-Bahn zurück ins Hotel gefahren und dann gleich an den Pool, um auszuspannen und nochmals den Ausblick auf die Akropolis zu genießen.

Athen hat uns wirklich sehr gut gefallen. Wir waren definitiv nicht zum letzten Mal in dieser atemberaubenden Stadt!
Viele Grüße an die Leserinnen und Leser dieses Blogs.
Euer Hermes
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Inzwischen wurde mein Athen-Reiseblog von mir mit weiteren Veröffentlichungen ergänzt. Hier die Links dazu:
Athen: Reisetipps für eine faszinierende Stadt
Athen: Essen, Trinken & Feiern!
Athen alternativ: Street-Art & Sound-Labor
Viel Spaß beim Lesen!
Liebe Grüße
Frank Steiniger

